Klimaprüfungen im Labor: Wie Schuhe und Materialien extreme Bedingungen überstehen

Ob im Hochsommer auf heißem Asphalt, bei strömendem Regen oder im Winter auf verschneiten Wegen – Schuhe und Materialien sind im Alltag extremen Bedingungen ausgesetzt. Damit sie zuverlässig schützen, bequem bleiben und lange halten, müssen Hersteller ihre Produkte schon vor dem Markteintritt gründlich prüfen. Genau hier kommen Klimaprüfungen im Labor ins Spiel.

Was sind Klimaprüfungen?

Klimaprüfungen simulieren die unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen, denen Materialien oder Produkte im Alltag begegnen können. Dazu gehören vor allem:

  • Temperaturwechsel: von extremer Hitze bis zu klirrender Kälte
  • Luftfeuchtigkeit: trockene Bedingungen oder hohe Feuchtigkeit
  • Kombination aus beidem: realistische Szenarien wie tropisches Klima oder Wintereinsatz

Im Prüflabor werden diese Bedingungen in speziellen Klimakammern nachgestellt – kontrolliert, reproduzierbar und unabhängig. So zeigt sich, wie robust und langlebig ein Produkt wirklich ist.

Warum sind Klimaprüfungen so wichtig?

Gerade bei Outdoor- oder Arbeitsschuhen zählt absolute Zuverlässigkeit. Materialversagen im Einsatz kann nicht nur ärgerlich, sondern auch sicherheitsrelevant sein. Klimaprüfungen helfen Herstellern, mögliche Schwachstellen frühzeitig zu erkennen:

  • Verformungen bei Hitze
  • Materialbruch oder Versprödung bei Kälte
  • Ablösungen von Klebstoffen bei Feuchtigkeit
  • Einschränkungen der Funktionalität (z. B. Rutschhemmung oder Schutzwirkung)

Das Ergebnis: Nur Produkte, die auch unter Extrembedingungen bestehen, kommen auf den Markt.

Welche Materialien werden getestet?

Im physikalischen Labor können sowohl komplette Schuhe als auch Einzelmaterialien geprüft werden:

  • Leder und Textilien
  • Sohlenmaterialien
  • Kunststoffe und Klebstoffe
  • Funktionsmaterialien (z. B. wasserabweisende Membranen)

Dadurch erhalten Hersteller wertvolle Informationen über jedes Detail – von der Haltbarkeit des Obermaterials bis zur Stabilität der gesamten Konstruktion.

Klimaprüfungen als Beitrag zur Nachhaltigkeit

Neben Qualität und Sicherheit leisten Klimaprüfungen auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit: Je länger Schuhe im Einsatz bleiben, desto weniger Ressourcen müssen für Ersatzprodukte aufgewendet werden. Das bedeutet: Weniger Abfall, weniger Energieverbrauch, mehr Kundenzufriedenheit.

In unserem Blogartikel „Nachhaltigkeit und Haltbarkeit von Schuhen: Herausforderungen und Potenziale“ gehen wir näher auf die Bedeutung von Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Recycling ein und zeigen, wie diese Aspekte zur Förderung nachhaltiger Produkte in der Schuhbranche beitragen.

Fazit: Sicherheit und Qualität unter allen Bedingungen

Klimaprüfungen im Labor sind ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Qualitätssicherung. Sie zeigen, ob Schuhe und Materialien auch bei extremen Temperaturen und Feuchtigkeitsbedingungen zuverlässig funktionieren. Für Hersteller bedeutet das mehr Sicherheit im Produktionsprozess – und für Kund:innen Produkte, auf die sie sich in jeder Situation verlassen können.

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