Ministerpräsident Alexander Schweitzer lernt Waste2Value kennen

Am 12. August 2025 besuchte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer den Campus Pirmasens der Hochschule Kaiserslautern, um sich über das Forschungsbündnis Waste2Value zu informieren. Das Projekt verwandelt organische Reststoffe mithilfe von Mikroorganismen in wertvolle Materialien – ein wichtiger Beitrag zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Auch weitere Persönlichkeiten nahmen an der Veranstaltung teil: Oberbürgermeister Markus Zwick, die Landtagsabgeordneten Christof Reichert und Steven Wink sowie der frühere Pirmasenser Oberbürgermeister Bernhard Matheis.

PFI präsentiert biotechnologische Innovationen

Im Technikum des Prüf- und Forschungsinstituts Pirmasens (PFI) zeigte Dr. Thomas Fiehn Verfahren, mit denen aus Abfällen biobasierte Kunststoffe, Klebstoffe und weitere nachhaltige Produkte entstehen. Gemeinsam mit der Hochschule und der ZukunftsRegion Westpfalz arbeitet das PFI daran, diese Technologien vom Labor in die industrielle Anwendung zu bringen.

Algenvielfalt am Campus Pirmasens

Im Algentechnikum der Hochschule Kaiserslautern präsentierte Dr. Michael Lakatos dem Ministerpräsidenten eine der weltweit vielfältigsten Sammlungen von Mikroalgen. Diese Algen binden CO₂, produzieren wertvolle Biomasse und dienen als Grundlage für biobasierte Kunststoffe, Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetikrohstoffe.

Nachhaltiger Strukturwandel in der Westpfalz

„Aus Abfall Wert zu schaffen – das ist eine Vision, die mit Waste2Value in greifbare Nähe rückt“, betonte Ministerpräsident Schweitzer. Er hob die zentrale Bedeutung solcher Projekte für eine klimafreundliche Wirtschaft und die Stärkung der Westpfalz hervor.

Das Bündnis kombiniert traditionelle Kompetenzen aus der Schuh- und Textilindustrie mit moderner Bioverfahrenstechnik. Ziel ist eine Kreislaufwirtschaft, die CO₂ reduziert und neue wirtschaftliche Chancen für die Region schafft.

Ausblick

Mit Projekten wie Waste2Value setzen das PFI und seine Partner ein starkes Zeichen für nachhaltige Innovationen „Made in Westpfalz“. Die Kombination aus Forschung, Praxisnähe und regionaler Zusammenarbeit zeigt, wie aus visionären Ideen marktreife Lösungen entstehen können – zum Nutzen von Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft.