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Der Einsatz neuer Substrate in der Biogasproduktion, die Überprüfung innovativer Verfahrensansätze oder die Beurteilung der Wirksamkeit von Additiven – komplexe Fragestellungen wie diese erfordern kundenspezifische Lösungsansätze.

Profitieren Sie von unserer umfangreichen Expertise und langjährigen Erfahrung in Forschung und Entwicklung. Wir entwickeln auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Methoden und Analyseverfahren.

In unserem Technikum verfügen wir über zahlreiche Pilot- und Demonstrationsanlagen, beispielsweise für Aufschlüsse und Fermentationen, um verschiedenste Anwendungen der Biomassenutzung unter praxisnahen Bedingungen zu testen.

Sie haben Ideen zu innovativen Verfahrens- und Entwicklungsansätzen? Wir begleiten Sie beim Initiieren und Beantragen von Forschungsvorhaben (siehe auch Forschung).

Einspeiseanlage für Biogas mit Drehschalter und Druckanzeige

For­schungsanlagen

Aus den Forschungsaktivitäten der Abteilung Biotechnologie sind Aufschluss- und Fermentationsverfahren entwickelt worden, die großtechnisch in Pilotanlagen umgesetzt werden. Zu den in der Praxis realisierten und geplanten Technologien gehören:

Die PFI Biotechnology hat in Zusammenarbeit mit dem Abwasserbeseitigungsbetrieb der Stadt Pirmasens eine Pilotanlage zur Thermo-Druck-Hydrolyse (TDH) von Belebtschlamm mit folgender Auslegung realisiert:

  • Behandlung von 10.000 t/a Belebtschlamm (6 bis 7 % der Trockensubstanz)
  • Behandlungstemperatur 140 bis 160 °C (maximal 200 °C) durch Nutzung der Abwärme eines Blockheizkraftwerkes über Thermoöl (180 bis 220 °C)
  • Wärmerückgewinnung von 70 % durch Kombination der Erhitzung des Schlamminputs mit Wärme aus der Schlammrückkühlung
  • Reaktionsstrecke zur Gewährleistung einer Verweildauer von 0,5 bis 2 h (je nach Schlammfördermenge) bei der eingestellten Behandlungstemperatur
  • Einsatz dynamischer Wärmetauscher (Schaberwärmetauscher) zur Vermeidung von Fouling an den Wärmetauscheroberflächen
    (ΔT bis 100 °C)
  • Desintegration des Schlammes mittels Druckentspannung durch ein spezielles Druckhalteventil (Druckentspannung von 24 bar auf Atmosphärendruck möglich)

Die aus dem Betrieb der Pilotanlage gewonnenen Erfahrungen können auf andere Standorte und Schlämme übertragen werden.

In Zusammenarbeit mit dem Landwirt Peter Neumann hat das PFI an der Biogasanlage Würschhauser Hof in der Nähe von Wallhalben eine Aufschlussanlage für landwirtschaftliche Biomasse (Mais-, Gras- und Getreideganzpflanzensilage) realisiert.

Die Anlage zur Prozessgesteuerten Enzymatischen Hydrolyse (PEH) ist für folgende Betriebsweise ausgelegt:

  • Behandlung von 7.000 t/a Silage (30 bis 35 % Trockensubstanz)
  • Behandlungstemperatur 30 bis 60 °C bei pH-Werten von 4 bis 6
  • Batchansatz mit einer Verweildauer von zwei Tagen
  • Hydraulische Verweildauer der Biomasse von unter 35 Tagen (nach weiterer Optimierung durch Enzymeinsatz unter 20 Tage)
de_DEDeutsch