Praxisnahe Forschung und Entwicklung für und in Kooperation mit kleinen und mittelständischen Unternehmen ist seit der Gründung des Instituts eine der Kernaufgaben des PFI. Seit 2017 steht dem Institut ein weiteres Förderprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums offen, mit dem die angewandten F&E Aktivitäten gemeinnütziger Forschungsinstitute unterstützt werden.
Ziel des vom Projektträger EURONORM in Berlin organisierten Programmes ist die Stärkung der Forschung und Entwicklung in strukturschwachen Regionen Deutschlands. Unterstützt werden hierbei industrienahe gemeinnützige Forschungseinrichtungen wie das PFI, welche Ihre grundlegenden F&E Ergebnisse in die Unternehmen der entsprechenden Regionen transferieren. Während das Vorgängerprogramm INNO-KOM-Ost sich auf die neuen Bundesländer beschränkte, wurde das aktuelle Förderprogramm auf strukturschwache Regionen in ganz Deutschland ausgeweitet.
Für das PFI bedeutet das Programm eine weitere Möglichkeit zur Durchführung industrienaher innovativer Forschungsprojekte, insbesondere zum Nutzten der zahlreichen kleinen und mittleren Unternehmen in der Region. Bereits 2017 startete das PFI ein erstes INNO-KOM Projekt im Bereich der Biotechnologie das kürzlich erfolgreich abgeschlossen wurde. Im Rahmen des Projektes Waste4Butanol&Biogas (FKZ 49VF170019) konnte ein neues innovatives Fermentationsverfahren entwickelt werden, mit dem aus Rest- und Abfallstoffen der Backwaren- und Tiefkühlpizza-Produktion parallel Biotreibstoffe, biobasierte Lösungsmittel und Bioenergie produziert werden können.
Aktuell bearbeiten wir weitere spannende Forschungsthemen aus dem Bereich der stofflichen und energetischen Biomassenutzung, um neue verfahrenstechnische Ansätze in der Praxis zu etablieren. Neben der intensiven Bearbeitung konkreter F&E Fragestellungen bietet das Investitionsmodul des INNO-KOM Programms dem PFI zusätzliche Möglichkeiten kontinuierlich in die F&E Infrastruktur des Instituts zu investieren. Im Rahmen aktueller Investitionsprojekte hat das PFI modernste Technik und Analytik in den Bereichen Spuren- und Schadstoffanalytik, Bioverfahrenstechnik sowie Materialwissenschaften und 3D-Druck am Institut etabliert. Die hochmoderne technische Ausstattung und neuste Verfahren der instrumentellen Analytik, in Verbindung mit unserem interdisziplinären Team aus Wissenschaftlern und Ingenieuren, machen uns zu einem attraktiven Partner für industrienahe F&E Projekte. Wenn Sie Unterstützung suchen bei der Bearbeitung komplexer F&E Fragstellungen in unseren Kernbereichen Schuh- und Orthopädietechnik und Biotechnologie, sprechen Sie uns an.
Die in diesem Bericht genannten Vorhaben wurden/werden mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (Förderkennzeichen 49VF170019, 49VF180029, 49MF190116, 49IZ180046, 49IZ190046, 49IZ190049, 49IZ190039) gefördert.